Mit wechselhafter Leistung nur 50% erfolgreich.

Bereits vor Anpfiff der beiden Spiele am Samstag war damit zu rechnen, dass es für die Gebeseer Damen trotz Heimvorteil nicht einfach sein wird. Denn neben den schon länger fehlenden 2 Stammspielerinnen drohten noch weitere Damen auszufallen. Und so war Trainer Lüttge schon froh darüber, dass er nicht nur 6 Spielerinnen auf dem Feld, sondern auch eine, später zwei Spielerinnen auf der Ersatzbank versammeln konnte. Dennoch fehlten ihm die Alternativen, um vor allem die angeschlagenen Damen der Mannschaft zwischenzeitlich zu ersetzen.
Dass es des Weiteren auch an Erfahrungen im Zusammenspiel miteinander mangelte, merkten die Zuschauer vor allem im ersten Spiel gegen die Gäste vom USV Jena. Während sich die Gebeseer erstmal Zeit nahmen um sich zu orientieren und warm zu werden, kämpften die Jenaer von Anfang an und erspielten sich schnell eine Führung. Den Rest des Satzes waren die Gastgeber dann schließlich nur noch bemüht den zu Beginn verschlafenen Punkten hinterher zu rennen. Und so verwandelte Jena den ersten Satzball bei 25:20.
Der 2. Satz dagegen war schon von Beginn an wesentlich umkämpfter. Durch eine lange Angabenserie der Gastgeber gelang es diesen sogar sich in der Mitte des Spiels einen Vorsprung von bis zu 6 Punkten aufzubauen. Doch leider verschenkten sie dieses Polster eben so schnell wie es gekommen war wieder durch mangelnde Annahmeleistungen. Zudem fehlten Zuspielerin Anja Müller auch die Alternativen im Angriff. So lies man die Gegner erneut herankommen. Selbst beim Ausgleich von 14:14 sprang der Siegeswille nicht wieder zurück auf Seiten Gebesees. Bei den Jenaer dagegen erkannt man an der Spielweise deutlich, dass sie diesen Satz herumreißen wollten und so kam es letztendlich auch mit einem klaren Endpunktestand von 25:19 für die Gäste.
Im dritten Durchgang schafften es die Gastgeber endlich die Führung von Beginn an, an sich zu reißen und diese auch erfolgreich während des Spiels zu behaupten. Trotzdem benötigten sie am Ende 3 Möglichkeiten um ihren Satzball schließlich bei 25:20 zu verwandeln.
Mit den ersten Erfolg so hoffte man, war nun der Bann gebrochen und der Weg zum nächsten Satzerfolg frei geräumt. Und so führten die Gastgeber wieder von Beginn an und bauten ihre Führung weiterhin aus. Bei 10:17 nahm dann der Trainer von Jena seine zweite Auszeit. Nur 8 Punkte fehlten den Gebeseern in dieser Phase noch zum Satzerfolg. Trotz allem vergaben sie ihre Möglichkeit erneut, dieses Mal mit 23:25. Wie schon die Sätze zuvor, spielten die Gastgeber einfach zu wechselhaft und waren nicht in der Lage ihre Leistung konstant über den ganzen Satz aufrecht zu erhalten und verschenkten das Spiel somit an den USV Jena mit 1:3.
Die mangelnde Konzentration und Konstanz Gebesees war auch im zweiten Spiel wieder deutlich nachvollziehbar. So dominierten die Gastgeber den ersten Satz klar und wussten jede gute Annahme zum erfolgreichen Angriff und im Laufe des Spiels dann auch zum 25:20 Satzerfolg zu verwandeln. Jedoch verloren Sie die Vorreiterrolle im Laufe des zweiten Durchlaufes erneut. Nachdem sie druckvoll und mit Vorsprung begonnen haben, verschenkten sie durch mangelnde Angriffsleistung und vor allem einen verfrüht gesprungenen Block immer wieder Punkte an die Gegner, die nach und nach mehr Selbstbewusstsein entwickelten. Bei 25:17 gaben die Gastgeber dann schließlich diesen Satz kampflos verloren. Trotz allem trat Gebesee im dritten Satz wieder als Spiel bestimmende Mannschaft auf. Vor allem die jungen Spielerinnen der Mannschaft Sissy Marie Bäumer und Nadine Urinski konnten hier mit straffen Angriffe für ihre Mannschaft punkten und hatten einen großen Anteil am 25: 18 Satzerfolg Gebesees. Damit stand es 2:1 für die Gastgeber, die es auch im vierten Satz nicht schafften sich durchzusetzen und konstant gegen die Erfurt zu kämpfen. Durch einen langfristigen Einbruch in der Abwehr, gelang es viele Bälle nur dürftig im Spiel zu halten, wodurch die Angriffe Gebesees zu offensichtlich wurden und den Erfurtern die Möglichkeit für einen guten Block gab. Mit 25:11 schlossen die Landeshauptstädter diesen Satz letztendlich ab und eröffneten gleichzeitig den Weg in den Tiebreak.
Hier gelang es den Gebeseer Damen schließlich sich auf ihr Können und ihren Kampfgeist zu besinnen. Mit bestimmter Leistung gewannen sie den Tiebreak mit 15:6 und damit das Spiel mit 3:2.
Nächsten Samstag sind die Blau Weißen dann zu gast beim Tabellenschlusslicht USV Erfurt, wo sie hoffentlich mit konstanterer Leistung auftreten. Mit Besetzungsproblemen werden sie jedoch noch länger zu kämpfen haben.

Es spielten: Nadja Köhler, Angelina Sann, Sissy Marie Bäumer, Nadine Urinski, Carolin Kaufhold, Sandra Köditz, Wibke Schmidt, Anja Müller.

Carolin Kaufhold
Archiv zurück