Zuhause erfolglos
Nach dreiwöchiger Pause hatten die Damen von Blau Weiß Gebesee am Wochenende eine harte Nuss zu knacken. Zuerst trafen sie auf den Tabellenvierten VSV Jena und anschließend auf die Zweitplatzierten aus Weimar.
Nach einem erfolglosen ersten Satz gegen den VSV (11:25) schienen die Blau Weißen zu Beginn des zweiten Durchgangs endlich die Handbremse gelöst zu haben. Zielstrebig kämpften sie um jeden Punkt, obwohl es Ihnen die Jenenserinnen wirklich nicht einfach machten und teilweiße schon vier Punkte Vorsprung aufweißen konnten. Doch Gebesee blieb dran und verstand es die Räume immer wieder eng zu gestalten, wenn es nötig war. In langen Spielzügen holten sie gegen Ende langsam wieder auf und setzen sich letztendlich konzentriert mit 25:22 gegen die Kontrahenten durch. Im anschließenden, dritten Durchgang schlossen die Blau Weißen dann an die vorangegangene Leistung an und arbeiteten sich schnell einen größeren Vorsprung heraus. Diesen verstanden die Gastgeber auch sicher bis zum Satzende aufrechtzuerhalten und gingen somit mit 2:1 Sätzen (25:18) in Führung. Mit einem guten vierten Satz waren sie nun in der Lage das Spiel erfolgreich für sich zu entscheiden. Doch das wollten die Jenenserinnen auf keinen Fall zulassen. Immer wieder kam es zu anstrengenden Ballwechseln, bei denen sich beide Mannschaften in nichts nachstanden. Gebesee hatte jedoch große Probleme an den starken und dichten Block Jenas vorbeizuschlagen. So kam der Ball immer wieder schnell zurück auf Seiten Gebesees und erneut musste ein weiterer, Kräfte zehrender Angriff vorbereitet werden.
Doch auch wenn es mehrere Anläufe brauchte, letztendlich kam auch Gebesee zu verdienten Punkten und blieb immer gleich auf mit dem Rivalen. Nachdem der VSV aber bereits den zweiten Satzball Gebesees abblockte, verwandelten die Gäste ihre Siegeschance bei 26:24.
Auch der Tie Break gestaltete sich ähnlich spannend wie das gesamte Spiel. Dabei holte Gebesee einen vier Punkte Rückstand auf und blieb immer auf Augenhöhe mit dem Rivalen. Doch erneut gelang es Ihnen nicht die Bälle schnell im gegnerischen Feld unterzubringen. Nach mehreren Satzbällen für Gebesee, aber auch für Jena, entschieden die Jenenserinnen mittels eines Angriffs über die Mitte schließlich den Satz mit 19:17 und damit auch das Spiel (3:2) für sich.
Nach einem fast zwei Stunden währenden Spiel und nur einer kleinen Pause ging es für die Blau Weißen anschließend auch sofort auf in das zweite Spiel des Tages. Nun stand ihnen mit Weimar noch eine größere Herausforderung bevor.
Doch Gebesee trat selbstbewusst auf das Feld und zog immer wieder gleich mit dem Rivalen. Kurz vor Ende des ersten Satzes setzten die Gastgeber ihre Kontrahenten zunehmend unter Druck. Auf die anspruchsvollen Angaben und die gute Abwehr Gebesees waren die Weimarer nicht eingestellt und so sicherten sich die Blau Weißen den ersten Satz mit 25:21.
Nun galt es vor allem auch den zweiten Satz konzentriert anzugehen, denn Weimar griff nun auf ihre beste Spielerin zurück, die bis zum Ende des ersten Satzes noch auf der Bank geschont wurde. Und wie bereits geahnt gestaltete sich der zweite Satz deutlich schwerer für Gebesee. Obwohl sie noch zu Beginn konzentriert immer wieder ausglichen, häuften sich in der Mitte des Satzes die Fehler. So ging Weimar gegen Ende knapp in Führung, Trotz großen Kampfes gewannen die Weimarer schließlich den Satz mit 25:23. Der dritte Satz gestaltete sich fast wie ein Abbild des zweiten. Erneut gelang es den Gästen sich gegen Ende leicht von Gebesee abzusetzen. Bei Gebesee ließen so langsam die Konzentration und vor allem die Kraft nach. Immer wieder ging hier und da mal eine Annahme oder ein Angriff daneben, wovon Weimar profitierte. Aber die Gastgeber blieben weiterhin am Rivalen dran und verwandelten immer wieder fast verloren geglaubte Punkte in erneute Angriffe. Dennoch gelang es den Blau Weißen letztendlich nicht den Abschluss zu finden und abermals gewannen die Gegner mit 26:24.
Im vierten Satz suchten die Weimarer nun immer wieder ihre beste Spielerin im Angriff, um gegen Gebesee schnelle Punkte zu erzielen. Obwohl die Blau Weißen gelegentlich auch ihre starken Angriffe blockte, hatten die Gebeseer die größten Einbusen in der Abwehr zu verkraften. Zunehmend versuchten die Weimarer nun die Bälle kurz hinter den Block zu platzieren. Und obwohl die Gastgeber schon ahnten was passieren würde, gingen ihnen langsam die Kräfte aus, um gebührend schnell zu reagieren und so fiel auch der vierte Satz mit 25:20 (3:1) an Weimar.
Es spielten: Nadja Köhler, Sissy- Marie Bäumer, Nadine Urinski, Carolin Kaufhold, Sandra Köditz, Wibke Schmidt, Anja Müller. Melanie Konrad, Julia Thierfelder.
Carolin Kaufhold
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