Vierte Pokalrunde - Aus für Gebesee
In der vierten Pokalrunde trafen am Wochenende in Nordhausen die Thüringenligisten BW Gebesee, der SSV Schmalkalden und die Landesklasse- Ersten aus Nordhausen aufeinander. Jede Mannschaft gewann ein Spiel. Letztendlich setzte sich Schmalkalden mit dem besseren Satzverhältnis (3:0 gegen Nordhausen) durch.
Die Blau Weißen spielten am Wochenende in ganz neuer Formation. Da man auf Zuspielerin Anja Müller, Mittelblockerin Nadja Köhler und Außenangreiferin Nadine Urinski verzichten musste, rotierte die Mannschaft einmal durch und fast niemand spielte auf der gewohnten Position. Gebesees angriffsstärkste Außenangreiferin Melanie Konrad musste dieses Mal als Stellerin fungieren. Obwohl alle ihr Bestes gaben, funktionierte vor allem das ungewohnte Zusammenspiel nicht immer reibungslos. So startete man reichlich unkoordiniert in den ersten Satz gegen Nordhausen. Aufgrund ungenauer Annahmen kam Gebesee fast nie zu Schnellangriffen über die Mitte, die eigentliche Stärke der Mannschaft. So arbeiteten sich die Gastgeber schnell eine Führung heraus und gewannen schließlich auch den ersten Satz mit 19:25. Von einem Klassenunterschied zwischen den Mannschaften war auch im zweiten Satz nichts zu bemerken. Mit kraftvollen diagonal geschlagenen Angriffen holte sich Nordhausen immer wieder Punkte gegen Gebesee. Gebesee selbst war seltener in der Lage ihre Angriffe gleich in Punkte zu verwerten. Erneut gaben die Gäste auch den zweiten Satz an Nordhausen ab (17:25). Im dritten Satz dagegen kehrte Gebesee die Rollen um. Schon zu Beginn erspielte sich Blau Weiß einen Vorsprung, den man behutsam verteidigte und ausbaute. Gelegentlich funktionierten nun die schnellen Angriffe über die Mitte. Auch über Außen und Hinterfeld wurde fleißig gepunktet. So ging der dritte Durchgang mit 25:17 an die Gäste. Mit 1:2 Sätzen war Gebesee wieder im Rennen um den Sieg. Leider verschenkten die Schützlinge von Henner Lüttge gleich zu Beginn des dritten Satzes viele Punkten an Nordhausen. Die Abwehr der Gastgeber arbeitete sehr gut und so kam Gebesee lange Zeit nicht zu einem erfolgreichen Angriff. Obwohl es den Blau Weißen gelang sich bis auf zwei Punkte Unterschied wieder heran zu arbeiten, wollte der Knoten nicht so richtig platzen. So ging der vierte Satz (25:21) und damit das Spiel mit 3:1 an Nordhausen.
Das zweite Spiel bestritt der Gastgeber gegen Schmalkalden. Die nun deutlich kraftloser agierenden Damen aus Nordhausen schlugen immer öfter ins Aus und auch in der Annahme zeigten sie Schwächen. Schmalkalden fand zudem immer wieder ein Loch in der gegnerischen Abwehr. Nach einem sehr knappen ersten, einem deutlicheren zweiten und einem erneut knappen dritten Satz, setzte sich Schmalkalden mit 3:0 gegen Nordhausen durch.
Im dritten Spiel trafen nun Gebesee und Schmalkalden aufeinander. Im Gegensatz zum ersten Spiel musste Gebesee jetzt zusätzlich auf die Angriffe von Kapitän Sandra Köditz verzichten. Aus gesundheitlichen Gründen setzte Trainer Lüttge sie nur noch als Libera ein. Wibke Schmidt übernahm ihre Postion auf Diagonal. Obwohl es auch im ersten Satz erneut zu Ungenauigkeiten und Abstimmungsfehlern auf Seiten Gebesees kam, lag Blau Weiß von Beginn an vorn. Durch verschlagene Angriffe und Angaben nahm sich Schmalkalden selbst die Chance den Satz zu gewinnen. So übernahm Blau Weiß den ersten Durchgang mit 25:19.
Im zweiten Satz lies die Leistung Gebesees zunehmend nach. In der Abwehr gingen oft Bälle verloren und auch im Angriff hatte man Probleme die Bälle auf der anderen Seite unterzubringen. So vergab Gebesee den zweiten Satz mit 25:20. Auch im dritten Durchgang lag Blau Weiß erst weit zurück. Mit einer Serie von sechs Punkten brachten sich die Damen letztendlich wieder ins Spiel. Mittels gelegter oder geschlagener Bälle über Hinterfeld oder die Mitte ging der dritte Durchgang wieder an Gebesee. Im vierten Satz agierten die Blau Weißen schließlich nicht energisch genug und verschenkten die Möglichkeit zum schnellen Sieg bei 25:18. Erst der Tie Break brachte letztendlich den Sieg Gebesees mit 3:2 Sätzen (15:11).
Es spielten: Angelina Sann, Sissy- Marie Bäumer, Carolin Kaufhold, Sandra Köditz, Wibke Schmidt, Julia Thierfelder, Melanie Konrad.
Carolin Kaufhold
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