Gebesee mit Überraschungssieg
Mit einem deutlichen 3:0 siegte Gebesee in eigener Halle am Samstag über den Post SV Erfurt. Die erste Niederlage der Saison kostete den Gegnern die Spitzenposition. Anschließend unterlagen die Gastgeber jedoch mit 0:3 dem SWE Volley-Team 3.
„Wir haben heute nichts zu verlieren. Seid nicht verkrampft und habt Spaß am Volleyball“, mit diesen Worten schickte Trainer Lüttge seine Damen in das erste Spiel gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Post Erfurt. Angesichts zwei fehlender Spielerinnen und einigem Trainingsrückstand, blieb seinen Schützlingen nur übrig, das Beste aus dieser Situation zu machen.
Und das taten sie auch. Ganz locker, aber dennoch hellwach und flink agierten die Gebeseer auf dem Spielfeld. Von der Annahme bis zum Angriff klappte das Zusammenspiel. So gelang es Blau Weiß sich von Beginn an von Erfurt abzusetzen. In der Mitte des Spiels führte Gebesee bereits mit fünf Punkten. Obwohl Blau Weiß die Gegner gegen Ende nochmals heran kommen ließ, setzte Gebesee die zwei entscheidenden Schlusspunkte zum 26:24 Satzerfolg.
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Wieder führte Gebesee, in der besten Zeit sogar mit bis zu acht Punkten. Mit guten Angaben, aber auch schnellen Angriffen, vor allem über die Mitte, erzielte Blau Weiß wichtige Punkte. Dagegen sah Post im Angriff deutlich schlechter aus. Über die Mitte, aber auch Außen scheiterten die Gäste oft am Block der Gastgeber. Obwohl die Erfurter dennoch fleißig immer wieder einen Angriff aufbauten, war dieser doch zu harmlos, um die einmal ins Rennen gekommenen Gastgeber zu stoppen. Mit 25:19 fiel auch der zweite Satz an Blau Weiß.
Und selbst im dritten Satz dominierte Gebesee erneut das Spielgeschehen. Beim 8:12 wechselte sich mit Nadja Metelski schließlich sogar Erfurts erfahrene Trainerin ein. Von da an, liefen alle Angriffe nur noch über sie. Zwar gelang es ihr dabei auch einige Punkte zu erzielen, um das Spiel noch einmal umzureißen, war es jedoch zu spät. Auch dieser Satz ging mit 25:21 an den Gastgeber. So einen deutlich 3:0 Sieg hätte zu Beginn niemand erwartet.
Erwartungsgemäß schwierig gestaltete sich dagegen Gebesees Kampf gegen die dritte Mannschaft von SWE. Etwas ausgezehrt vom ersten Spiel und zusehends schlapper agierte Blau Weiß nun. Bis zum 16:16 gelang es den Gastgebern mit den Gegnern mitzuhalten. Zuletzt häuften sich jedoch die Fehler in der Annahmeriege und im Angriff der Lüttge - Damen. So gab Gebesee das Spiel aus der Hand und unterlag mit 25: 20.
Im zweiten Satz zeigte sich nun ein ähnliches Bild. Erneut leisteten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gegen Ende führte Gebesee sogar mit 22:20. Doch SWE profitierte erneut von den Fehlern der Gastgeber. Viel zu viele verschlagene Angaben und einige Ungenauigkeiten im Zusammenspiel kostete Blau Weiß schließlich den zweiten Satz (24:26).
Im dritten Durchgang dagegen stand Gebesee weitgehend ohnmächtig und orientierungslos auf dem Spielfeld. Immer mehr Angriffe landeten im Netz oder Aus. Gebesee schaffte es nun nicht mehr die gebotenen Chancen zu nutzen. So führte SWE schnell mit 5:1. Obwohl dennoch hin und wieder Lichtblicke auf Seiten der Gastgeber zu sehen waren, gelang es Blau Weiß nicht sich wieder heranzukämpfen. Mit 25:15 verschenkten sie schließlich den dritten Satz an Erfurt.
Es spielten: Julia Thierfelder, Melanie Konrad, Anja Müller, Wibke Schmidt, Carolin Kaufhold, Nadine Urinski, Sissy- Marie Bäumer, Angeline Sann.
Carolin Kaufhold
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