Gebesee zuhause überzeugend
Nur einen Satz gaben die Damen um Trainer Hans- Joachim Lüttge in eigener Halle ab. Mit 3:1 wurde zuerst Schmalkalden besiegt und mit 3:0 anschließend Pößneck.
Auch wenn die Blau Weißen im Endergebnis überzeugten, kam es besonders zu Beginn des Spieltages zu einigen Problemen und Nachlässigkeiten auf Seiten Gebesees. Ohne den nötigen Eifer gingen die Hausdamen zu Beginn gegen Schmalkalden ans Werk. Oft agierte die Mannschaft in der Abwehr zu nachlässig. Die Gäste gingen nach dem Ausgleich bei 16:16 in Führung und gewannen den ersten Satz schließlich mit 25:22.
Plötzlich aufgewacht durch den Fehlstart agierte Blau Weiß im zweiten Satz bereits deutlich aktiver. Immer wieder scheiterten die knapp über der Netzkante angreifenden Schmalkaldener bereits am Block der Gastgeber. Auch im Angriff war Gebesee jetzt deutlich stärker. Dennoch blieb der Spielstand lange ausgeglichen. Gegen Ende setzte sich Blau Weiß aber durch und gewann den zweiten Satz mit 25:20.
Ebenfalls im dritten und vierten Durchgang zeigten die Gastgeber die stärkeren Nerven. In beiden Fällen führte Schmalkalden zu Beginn. Die Gäste punkteten vor allem durch ihre gute Ballabwehr. Im vierten Satz hatten die Schmalkaldener sogar drei Zähler Vorsprung. Dann nutzte Trainer Lüttge die Möglichkeit zur Auszeit bei 9:6, um seine etwas unglücklich agierenden Damen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Im dritten, wie auch im vierten Durchgang schafften die Gäste den Sprung vom Verfolger zum Führenden. Auch einige starke Angriffe von Nesthäkchen Nadine Urinski bescherten den Gastgeber letztendlich die Satzerfolge. Mit 25:22 fiel der dritte Durchgang und mit 25:18 der vierte an Gebesee.
Im zweiten Spiel stand mit Pößneck das Tabellenschlusslicht gegen Gebesee auf dem Spielfeld. Um die krankheitsbedingt angeschlagene Sissy- Marie Bäumer etwas zu entlasten, setzte Trainer Lüttge seine Allrounderin Melanie Konrad nun auf die Position des Mittelblocks. Obwohl ihr und Zuspielerin Anja Müller die Möglichkeit zur Probe fehlte, passte die Abstimmung und der Universalspielerin gelangen einige starke Angriffe.
Zu Beginn des ersten Satzes setzte sich Blau Weiß bereits mit einigen Punkten von Pößneck ab, bevor Kapitän Anja Müller beim Spielstand von 12:7 zum Angabepunkt ging. Mit 13 starken Aufschlägen hintereinander deckte sie große Schwächen in der Abwehr der Gäste auf und entschied den ersten Satz fast im Alleingang mit 25:7 für Gebesee.
Den zweiten Durchgang starteten die Gastgeber dann wieder mit ihrer Zuspielerin am Aufschlagpunkt. Doch Pößneck hatte seine Abwehr nun etwas verbessert und nach einem 3:0 - Start für Gebesee erhaschten die Gäste den ersten Punkt des Satzes bei 1:3. Aber den Gastgebern gelang es ihren Vorsprung weiter auszubauen. Die Angaben Pößnecks wurden schnell zum Angriff und schließlich zum Punkt für die Hausdamen umgewandelt. Mit 25:13 entschied Gebesee auch den zweiten Durchgang für sich.
Ebenfalls im dritten Durchgang war Blau Weiß die deutlich dominierende Mannschaft. Die vielen Nachwuchsspielerinnen im Kader Pößnecks zeigten sich eingeschüchtert von ihren Gastgebern. Dennoch punkteten sie durch einige Fehler Gebesees. Letztendlich entschied Blau Weiß auch den dritten Durchgang mit 25:15 für sich. Somit fiel nach bereits 47 Minuten auch das zweite Spiel mit 3:0 an Gebesee. Mit sechs gewonnenen und vier verlorenen Spielen findet sich Blau Weiß nun auf Platz Sechs der Thüringenliga-Tabelle wieder.
Es spielten: Julia Thierfelder, Melanie Konrad, Wibke Schmidt, Carolin Kaufhold, Nadine Urinski, Sandra Köditz, Sissy- Marie Bäumer und Anja Müller.
Carolin Kaufhold
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