Keine Punkte für die Gebeseer gab es in den letzten 3 Punktspielen des Jahres 2010. Gegen den Aufstiegskandidaten Jena war dies mit einer 1:3 Niederlage noch leicht zu verschmerzen. Dass aber auch gegen Weimar und Schmalkalden verloren wurde, sollte die Gebeseer daran erinnern dass das Saisonziel Klassenerhalt nicht von selbst erreicht wird.
Die Jenaer zeigten den Gästen aus Gebesee von Beginn an wer dieses Spiel gewinnen würde. Druckvolle Aufschläge, gute Blockarbeit und eine phasenweise unüberwindbare Abwehr machten es den Gästen unmöglich Punkte zu erspielen. Gleichzeitig machten die Gäste zu viele eigene Fehler wodurch Jena leichtes Spiel in den ersten beiden Sätzen hatte und diese mit 25:16 und 25:20 gewinnen konnte. Erst im 3. Satz fand Gebesee etwas besser ins Spiel und konnte diesen Satz spannend gestalten. Durch eine konzentriertere Annahme gelang es den Gästen sich einen leichten Vorsprung heraus zu arbeiten um dann beim Stand von 24:20 es noch mal spannend zu machen. Jena glich aus und hatte seinerseits 2 Satzbälle. Das glücklichere Ende hatten dann aber doch die Gebeseer, die diesen Satz mit 28:26 gewinnen konnten. Unerklärlich bleibt der 4. Satz dieses Spieles. Gebesee gab sich von Beginn an auf und stellte das Spielen ein. Jena bekam so Punkt um Punkt geschenkt und gewann im Schnelldurchgang mit 25:10 wodurch dieses Spiel mit 3:1 an Jena ging.
Am darauf folgenden Wochenende waren der HSV Weimar und SVV Schmalkalden in Gebesee zu Gast. Da die Gastgeber die ersten beiden Sätze verschliefen sah alles nach einem klaren 3:0 Erfolg für Weimar aus. Und mit dieser Sicherheit im Rücken starteten die Gäste auch in den 3. Satz. Doch Gebesee machte schnell klar das sie auch Volleyball spielen können. Gute Blockarbeit und eine präzise Annahme machten es möglich dass sie ins Spiel fanden und sich Mitte dieses Satzes einen 4 Punkte Vorsprung herausarbeiteten den sie auch bis zum Ende des Satzes behaupten konnten. Im 4. Satz das gleiche Bild. Gebesee spielte konzentriert und gewann diesen Satz ebenfalls mit 25:21. Somit musste der Tiebreak dann die Entscheidung bringen. Bis zum Stand von 8:7 schien es ein spannender Satz zu werden. Dass dies aber nicht so sein sollte machte eine Schwächephase der Gastgeber möglich. Wie in den ersten beiden Sätzen gelang den Blau- Weißen nix mehr und Weimar zog uneinholbar auf 5 Punkte davon und gewann diesen Satz letztendlich mit 15:9 und somit das Spiel mit 3:2.
Im letzten Spiel des Jahres ging es dann gegen die bisher sieglosen Schmalkaldener. 2 Punkte waren in diesem Spiel eigentlich fest eingeplant auf Seiten der Gebeseer. Mit dieser Ausgangslage im Hinterkopf wurde der Gegner aber von vornherein unterschätzt. Schmalkalden übernahm von Beginn an die Initiative. Die wenigen Angriffe der Gastgeber die durch den Block kamen fing die Abwehr ab und der Angriff der Gäste tat sein übriges. Gebesee hatte zu keiner Zeit im Spiel eine echte Chance das Spiel an sich zu reißen. Die gesamte Mannschaft spielte ohne Elan und Druck. Schmalkalden hatte leichtes Spiel und gewann deutlich mit 25:19 und 25:19 die ersten beiden Sätze. Erst im dritten Satz war eine leichte Steigerung bei Gebesee zu beobachten. Aber mangelnde Cleverness und zu viele leichte Fehler verhinderten, dass wenigstens ein Satz gewonnen wurde. Selbst 2 Satzbälle beim Stand von 24:22 konnten nicht genutzt werden und Schmalkalden gewann auch diesen Satz verdient mit 26:24.
Im neuen Jahr bleibt nur zu hoffen dass Gebesee zu mehr Konstanz findet und die letzten Negativerlebnisse hinter sich lassen kann sodass das Ziel Nichtabstieg erreicht werden kann.
Bericht: Uwe Haubeiß
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